POLKA-Projekt

Hier finden Sie die wichtigsten Informationen zu POLKA

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Was ist Polka?

Das Erklärvideo zeigt Ihnen, was genau hinter dem Modellvorhaben POLKA steckt.

Das Modellvorhaben POLKA

Hier finden Sie Grafiken zum Modellvorhaben POLKA.

QMS Pfade

Hier finden Sie die Qualitätsmanagementsystem-Pfade für das Modellvorhaben POLKA.

Zielgruppen: Gesundheitsförderung und Prävention für verschiedene Zielgruppen

Das Modellvorhaben POLKA vereinigt Elemente der Gesundheitsförderung und Prävention für verschiedene Zielgruppen miteinander: Es sollen sowohl pflegebedürftige ältere Menschen als auch die sie professionell Pflegenden erreicht sowie An- und Zugehörige der Senioren einbezogen werden. Pflegeeinrichtungen, die ein „Bewegtes Heim nach Lübecker Konzept“ geworden sind, sollen perspektivisch die Option erhalten, sich verstärkt ins Quartier hinein zu öffnen und dort als Anlaufstelle für Bewegungsförderung wahrgenommen zu werden.

Bewohnerschaft in der stationären Pflege

  • Multimodales Trainingsprogramm für Pflegebedürftige, um Sie zu mehr körperlicher Aktivität zu bewegen
    → nachgewiesene präventive Effekte
  • kontinuierlich angeleitetes Training, um auch Heimbewohner*innen zu erreichen, die nicht eigeninitiativ trainieren können
  • Entwicklung weiterer Interventionen für Senior*innen, die nicht mehr belastbar genug für eine einstündige Gruppenaktivität sind
    → Übungseinheiten für ein fünfmal wöchentlich stattfindendes halbstündiges Gruppentraining sowie
    → Anleitungen zur Gestaltung von 10-Minuten-Trainings für die Einzelförderung

 Hier finden Sie weitere Informationen

Pflegebedürftige brauchen Kraft

BGF im POLKA Projekt

Bewegungsförderung in der betrieblichen Gesundheitsförderung wird bei POLKA arbeitsplatzbegleitend implementiert und somit zur Kompensation von Belastungen im beruflichen Alltag genutzt.Durch die Lots:innen und Expert:innen, die in den Mitarbeiterprogrammen tätig sind, wird die bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz für das Personal der Pflegeeinrichtungen aufgebaut, gefördert sowie nachhaltig gesichert. In der Umsetzung ergeben sich 3 Wege, bewegungsfördernde Maßnahmen in den Berufsalltag aktiv zu integrieren:

  • Maßnahmen im Arbeitsprozess
  • Maßnahmen auf dem Weg zur und von der Arbeit
  • Maßnahmen in der Freizeit

Hier finden Sie weitere Informationen

    Lebensstil-Pyramide für Pflegende

    Die Funktion „Lots*in“

    Der*die Lots*in im Projekt POLKA ist für eine bedarfsorientierte Betreuung der Mitarbeiter*innen der Einrichtungen verantwortlich. Diese erfolgt im Sinne der Entwicklung bewegungsbezogener Gesundheitskompetenz und unter Berücksichtigung aktueller Rahmenbedingungen in der betrieblichen Gesundheitsförderung/ im betrieblichen Gesundheitsmanagement.

    Aufgaben

    • Prozesssteuerung im BGM/BGF Bereich in der/n jeweiligen Einrichtung(en)
    • Supervision/Durchführung der Situations- und Bedarfsanalysen
    • Mitarbeit an der Entwicklung und Durchführung der BGF Maßnahmen in der/n Einrichtung(en)
    • Ansprechpartner für eine oder mehreren Einrichtungen für das Projekt POLKA
    • Rekrutierung und Einweisung von Bewegungsexpert*innen, welche die Maßnahmen durchführen

    Qualifikationen

    • Grundlagen Lots*in (BGF) Projekt Pflege: POLKA 
    • Fachberater BGM (DVGS oder vergleichbare Qualifikation) 3 ECTS 
    • Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz (DVGS) 
    • Online Vorlesung (DVGS) 2 ECTS 
    • Online Workshop Pflege/Hybrid (DVGS) 1 ECTS
      • Einführung in digitale Techniken
      • Themenspezifische Einführung (Webinar Leitfaden)

    Anforderungen

    Die folgenden Anforderungen sind wünschenswert für die Anstellung als Lots*in: 

    • Erfahrung in der Moderation von Workshops und Gruppen
    • Gute organisatorische Fähigkeiten
    • Flexibilität
    • Technisch versiert (z.B. für digitale Angebote)

    WHO Guidelines zum Thema Bewegung

    Ende 2020 sind aktualisierten Bewegungsempfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO erschienen:
    Zur originalen Veröffentlichung

    Ihr Titel

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    Erwachsene (18-64 Jahre)
    • Alle Erwachsenen sollten regelmäßig körperlich aktiv sein
    • Erwachsene sollten mindestens 150-300 Minuten moderater aerober körperlicher Aktivität (KA) nachgehen; oder mindestens 75 Min. intensiver aerober KA; oder einer äquivalenten Kombination aus beidem während einer Woche für substanzielle Gesundheitsvorteile
    • Erwachsene sollten auch muskelkräftigende Aktivitäten moderater oder höherer Intensität, welche alle Hauptmuskelgruppen beinhalten, an 2 oder mehr Tagen pro Woche durchführen für zusätzliche Gesundheitsvorteile
    • Erwachsene können moderate aerobe KA über mehr als 300 Minuten pro Woche anheben; oder mehr als 150 Min. intensive aerobe KA; oder eine äquivalente Kombination aus beidem während einer Woche für zusätzliche Gesundheitsvorteile
    • Erwachsene sollten die Zeit, welche sie sedentär verbringen begrenzen. Sedentär verbrachte Zeit mit KA jeglicher Intensität zu ersetzen (leichte Intensität eingeschlossen) bringt Gesundheitsvorteile
      Um den abträglichen Effekten eines hohen Ausmaßes sedentären Verhaltens bzgl. der Gesundheit zu reduzieren sollten Erwachsene darauf abzielen, mehr als die empfohlenen Mengen moderater bis intensiver KA zu erfüllen
    • Statements guter Praxis:
    • Etwas KA ist besser als nichts
    • Wenn Erwachsene nicht diese Empfehlungen erfüllen, wird trotzdem etwas KA Gesundheitsvorteile haben
    • Erwachsene sollten starten indem sie kleinen Umfängen von KA nachgehen und graduell die Frequenz, Intensität und Dauer über die Zeit erhöhen
    Ältere Erwachsene (65+ Jahre)
    • Siehe Erwachsene und zusätzlich:
    • Als Teil ihrer wöchentlichen KA sollten ältere Erwachsene an 3 oder mehr Tagen pro Woche variierende Multikomponenten-KA durchführen, welche funktionelles Gleichgewicht und Kräftigungstraining moderater oder höherer Intensität betonen, um die funktionelle Kapazität zu erhöhen und Stürzen vorzubeugen.
    • Statements guter Praxis wie bei Erwachsenen und zusätzlich:
    • Ältere Erwachsene sollten so körperlich aktiv sein, wie es ihre Funktionsfähigkeit zulässt und Ihr Anstrengungslevel bei Bewegung relativ zu ihrem Fitnesslevel anpassen
    Ihr Titel

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    Während der Schwangerschaft/Postpartal
    • Alle schwangeren und postpartalen Frauen ohne Kontraindikationen sollten regelmäßiger KA nachkommen, während der Schwangerschaft und in der postpartalen Phase.
    • Sollten mindestens 150 Minuten moderat körperlich aktiv sein während einer Woche für substanzielle Gesundheitsvorteile.
      Sollten eine Vielfalt von aeroben und muskelkräftigenden körperlichen Aktivitäten integrieren. Die Hinzunahme von leichtem Stretching könnte ebenfalls von Vorteil für die Gesundheit sein.
    • Zusätzlich:
      Frauen, die bevor der Schwangerschaft regelmäßig intensiver aerober KA nachgegangen sind, oder die körperlich aktiv waren, können diesen Aktivitäten auch während der Schwangerschaft und in der postpartalen Phase nachgehen.
    18+ mit chronischen Erkrankungen
    • Die chronischen Erkrankungen beziehen sich speziell auf:
      • Krebs
      • Bluthochdrock
      • Typ-2-Diabetes
      • HIV
    • Wie Erwachsene bzw. ältere Erwachsene und zusätzlich:
    • Wie Erwachsene bzw. ältere Erwachsene und zusätzlich: bei einer Steigerung über 300 Min. moderater aerober KA bzw. 150 Min. intensiver aerober KA wird die Beachtung von potenziellen Kontraindikationen erwähnt
    • Statements guter Praxis:
    • Wenn es ihnen nicht möglich ist, die genannten Empfehlungen zu erfüllen, sollten Erwachsene mit chronischen Erkrankungen darauf abzielen, Bewegung gemäß Ihren Fähigkeiten/Möglichkeiten (Im englischen Original: „abilities“) durchzuführen.
    • Erwachsene mit chronischen Erkrankungen sollten starten indem sie kleinen Umfängen von KA nachgehen und graduell die Frequenz, Intensität und Dauer über die Zeit erhöhen
    • Erwachsene mit chronischen Erkrankungen könnten Bewegungsfachkräfte/Gesundheitsfachleute um Rat fragen bzgl. Art und Umfang der Aktivität, die angemessen ist für die individuellen Bedarfe, Fähigkeiten, funktionellen
    • Einschränkungen/Komplikationen, die Medikation sowie den gesamten Behandlungsplan
    • Die medizinische Freigabe vor der Aufnahme körperlichen Trainings („Pre-exercise medical clearance“) ist im Allgemeinen unnötig für Einzelne ohne Kontraindikationen vor der Aufnahme von leichter oder moderater körperlicher Aktivität, welche nicht die Belastung von zügigem Gehen oder des täglichen Lebens übersteigt.

    Beteiligte im POLKA-Projekt

    Projektträger:
    DAK-Gesundheit: https://www.dak.de

    Projektpartner:
    DVGS e. V.: https://dvgs.de/
    Heidelberger Institut für Gesundheitsmanagement GmbH: https://hd-ifg.de
    Kraaibeek GmbH: https://kraaibeek.de
    ISSW Uni Heidelberg: https://www.issw.uni-heidelberg.de